Jahreshauptversammlung 2018
„First Responder“-Gruppe“ der FFW Rohr ist gefragt – Ehrungen und Beförderungen
Mit der seit Februar 2017 im Dienst und der Alarmierungskette stehenden Ersthelfergruppe („First Responder“) wird die Freiwillige Feuerwehr Rohr noch stärker als bisher als Hilfsorganisation in der Bevölkerung wahr genommen. Bei der Jahreshauptversammlung der Wehr wurde aus den Berichten des Vorstandes, der Kommandanten und des Jugendwartes deutlich, dass im abgelaufenen Jahr wieder einiges zu bewältigen war.
Vorsitzender Herbert Richter verkündete stolz, dass der Mitgliederstand des Feuerwehrvereins um 13 auf 284 Personen angewachsen ist. Der Verein organisierte einen Faschingsball, das Grillfest für die Bevölkerung und ein Helferessen. Besonders gut kam der Vereinsausflug nach Dresden an. Die Wehr nahm auch an den Festumzügen bei zwei Feuerwehrfesten teil.
Stützpunktkommandant und Kreisbrandmeister Thomas Richter konnte bei den zehn Sonntagsübungen durchschnittlich 27 Aktive begrüßen. Zusätzlich gab es die wöchentlichen Montagsübungen und weitere Übungseinheiten zu speziellen Themen. Von den 80 Einsätzen der Rohrer Wehr waren 68 von der „First Responder“-Gruppe zu bewältigen.
Umfangreiche Ausbildung
13 Personen legten erfolgreich die Leistungsprüfung „Wasser“ ab. Zahlreiche Aktive der Wehr waren bei den unterschiedlichsten Lehrgängen zur Aus- und Fortbildung. Bei der in Rohr abgehaltenen Truppmann-Ausbildung beteiligten sich auch sechs Feuerwehrler aus den eigenen Reihen. Die Feuerwehr war beim „Tag der offenen Tür“ im Gewerbegebiet mit dabei. Lob zollte der Kommandant dem Internet- und Facebook-Team. Beim Ausblick auf 2018 erwähnte Thomas Richter, dass bei den Ausbildungsmaßnahmen möglichst viele mit eingebunden werden sollen.
Reinhard Sommer, Kommandant der Löschgruppe Weiler, berichtete, dass die monatlichen Übungen stattfanden. In der Brandschutzwoche wurde ebenfalls eine Übung abgehalten. Im Fokus stand zudem die Funkausbildung der Wehrmänner. Zwei Aktive absolvierten den Atemschutzlehrgang. Beim gemeindlichen Ferienprogramm der Feuerwehren wirkten ebenfalls zwei Helfer mit.
Christian Schmidt, der zusammen mit Michael Schemmerer und Marcus Popp die Jugendwehr betreut, berichtete, dass diese derzeit 12 Mitglieder hat. Die Nachwuchskräfte sammelten wieder die Christbäume ein und waren auch bei verschiedenen Veranstaltungen der Hauptwehr mit eingesetzt. Beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Thalmässing belegte die Rohrer Jugendwehr den 8. Platz von 51 Gruppen. Sehr eindrucksvoll war der Besuch der Feuerwehrschule in Würzburg, so Schmidt.
Ersthelfer sind gefragt
Von der „First-Responder“-Gruppe berichtete Thomas Strempel. Die Gruppe besteht aus 17 Aktiven, die sich regelmäßig fortbilden. So finden jeden letzten Donnerstag im Monat Schulungen vor Ort statt. Acht Ersthelfer sind 2017 beim Rettungsdienst mitgefahren, um dort ihr praktisches Wissen weiter zu vertiefen. Bereits wenige Stunden nach der Integration in das Alarmierungssystem wurde die „First-Responder“-Gruppe zum ersten Einsatz gerufen. 2017 waren insgesamt 68 Einsätze, davon 51 in der Gemeinde Rohr, notwendig. Die Ersthelfer der FFW Rohr waren dabei durchwegs früher beim Patienten als der Rettungsdienst, so Strempel, der sich für die vielfältige Unterstützung bedankte.
Zum Feuerwehrmann ernannten die beiden Kommandanten Christian Hierl, Marius Koch, Stephan Lachnit, Andreas Ponwitz, Xaver Rößlein und Sebastian Schaffer. Matthias Hummel und Tobias Ponwitz wurden zum Oberfeuerwehrmann und Marcus Popp zum Löschmeister befördert.
Hermann Betsch, Wolfgang Straußberger und Konrad Wolf wurden für 60-jährige Treue zum Feuerwehrwesen und Hans Deindörfer für 50-jährige Treue zum Feuerwehrverein ausgezeichnet. Auf Vorschlag von Vorsitzenden Herbert Richter beschloss die Versammlung Erwin Dürr zum Ehrenmitglied zu ernennen.
Bürgermeister Felix Fröhlich dankte den Feuerwehrlern für deren ehrenamtlichen Dienst. Er wünschte den Aktiven möglichst wenige Ernstfälle. Lobend erwähnte der Rohrer Bürgermeister, dass sich auch Neubürger zum Dienst bei der Feuerwehr entschieden haben. Besonders freute er sich über die gute Jugendarbeit, was sich auch in der Präsenz bei der Versammlung widerspiegelte. Die abschließende Sammlung für die Lebenshilfe erbrachte 220 Euro.