„First Responder-Einheit“ der FFW Rohr ist gefragt – Ehrungen und Beförderungen
ROHR (nw)- Die Ersthelfergruppe („First Responder“) der Freiwilligen Feuerwehr Rohr ist eine sehr gefragte Einheit. Auch sonst war die Rohrer Wehr im vergangenen Jahr gut beschäftigt und hatte fleißig an Übungen und Fortbildungen teilgenommen, wie in der mit 85 Personen sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung berichtet wurde. Die traditionelle Sammlung für die Lebenshilfe erbrachte 285 Euro.
Der Mitgliederstand des Feuerwehrvereins Rohr ist von 284 auf 296 Personen angewachsen, gab Vorsitzende Herbert Richter bekannt. Organisiert wurden ein Faschingsball und das Grillfest für die Bevölkerung. Für die fleißigen Feuerwehrler gab es ein Helferfest. Die Feuerwehr beteiligte sich auch am Jubiläum „40 Jahre Gemeinde Rohr“. Der scheidende Feuerwehrvorsitzende Herbert Richter bedankte sich bei den zahlreichen Gönnern und Unterstützern.
Die Rohrer Wehr hat 61 Aktive, davon sechs Frauen, so Stützpunktkommandant und Kreisbrandmeister Thomas Richter. Er freute sich, dass bei den turnusgemäßen Übungen durchschnittlich 28 Aktive anwesend waren. Es standen die unterschiedlichsten Übungsschwerpunkte im Fokus. Auch die Montagsübungen waren gut besucht. Insgesamt hatte die Wehr 123 Einsätze, davon 113 technische oder „Ersthelfer“-Hilfeleistungen.
Erfolgreiche Aus- und Fortbildung
Drei Gruppen legten erfolgreich die Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ ab. Verschiedene Feuerwehrler besuchten Lehrgänge und Fortbildungen. Die Wehr hat derzeit 24 Atemschutzgeräteträger. Gute Arbeit leistet auch das neugebildete WEB-Team mit der Feuerwehrhomepage www.rohr112.de. Die Rohrer Wehr ist mittlerweile auch auf Facebook vertreten. 2019 steht die Leistungsprüfung „Wasser“ an. Besucht werden die Feuerwehr-Jubiläumsfeste in Heilsbronn und Spalt, gab der scheidende Kommandant bekannt.
Reinhard Sommer, bisheriger Kommandant der Löschgruppe Weiler, informierte, dass vor einer Woche von den Aktiven der Weilerer Wehr Gerd Stürmer zu seinem Nachfolger gewählt wurde. Er ist als stellvertretender Kommandant ins zweite Glied gerückt. Die regelmäßigen Übungen wurden abgehalten. Ernstfälle gab es keine. Ein Aktiver hat den Atemschutzlehrgang absolviert und zwei Helfer wirkten beim gemeindlichen Ferienprogramm der Feuerwehren mit. Die Wehr war auch beim 40-jährigen Gemeindejubiläum mit präsent.
Aktive Jugendwehr
Die Jugendwehr hat derzeit 12 Mitglieder, gab der scheidende Jugendwart Christian Schmidt bekannt. Die Jugendfeuerwehr war fleißig am Üben. Sie sammelten wieder die Weihnachtsbäume ein und besuchten die Wasserwacht in Enderndorf. Auch beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Eckersmühlen war die Jugendwehr präsent.
Thomas Strempel, der Leiter der Ersthelfergruppe berichtete, dass derzeit 14 Personen als „First Responder“ aktiv sind. Jeden letzten Donnerstag im Monat trifft man sich zu Schulungen. „Über weitere Aktive freuen wir uns sehr“, so Strempel. Sehr dankbar sind die Ersthelfer, dass mit Unterstützung der Gemeinde Rohr und zahlreicher Sponsoren im Juli letzten Jahres ein eigenes Ersthelfer-Fahrzeug in Betrieb genommen werden konnte. Die First Responder-Gruppe der Rohrer Wehr ist fester Bestandteil in der Rettungskette. 2018 wurde sie zu 101 Einsätze gerufen, davon 12 außerhalb der Gemeinde Rohr. „Die Bevölkerung schätzt die Arbeit der Ersthelfer sehr“, so der Teamleiter.
Ehrungen und Beförderungen
Für langjährige Treue zum Verein wurden Harald Appold und Harald Wieser (beide 25 Jahre), Rainer Leibold (40 Jahre), Friedrich Deindörfer, Horst Deindörfer, Martin Hummel, Georg Lehnert, Georg Schab, Karl Weiß und Karl Wieser (alle 60 Jahre) ausgezeichnet.
Harald Appold und Harald Wieser leisten seit 25 Jahren aktiven Feuerwehrdienst und Rainer Leibold seit 40 Jahren. Bürgermeister Felix Fröhlich nahm zusammen mit den Kreisbrandinspektoren Richard Götz und Michael Stark sowie den Rohrer Feuerwehrführungskräfte die Ehrungen vor.
Die Kommandanten Thomas Richter und Roland Betsch beförderten die Aktiven Marc Bär, Heiner Dobmayer, Christian Hierl, Stephan Lachnit, Marco Mundl, Andreas Ponwitz und Sebastian Schaffer jeweils zu Oberfeuerwehrmännern. Sven Richter darf sich nun Hauptfeuerwehrmann und Martina Strempel Hauptfeuerwehrfrau nennen. Zum Hauptlöschmeister wurde Sven Ziegler befördert.
Auf Vorschlag der Vorstandschaft beschloss die Versammlung mit großer Mehrheit, dass künftig bei Beerdigungen „fördernder“ Mitglieder des Vereins keine Abordnung mit Fahne an der Trauerfeier teilnimmt. Es wird jedoch weiterhin eine Blumenschale am Grab geben sowie eine Trauerkarte für die Hinterbliebenen.
Bürgermeister Felix Fröhlich lobte die Rohrer Wehr für die geleistete Arbeit. Sehr dankbar ist er, dass sich zahlreiche Neubürger aktiv bei der Feuerwehr einbringen. Fröhlich wies daraufhin, dass die Tagesbereitschaft immer ein Thema sein wird. Der Bürgermeister versicherte, dass die Gemeinde Rohr in Abstimmung mit den Feuerwehrführungskräften die notwendigen Geräte und Ausstattungen zur Verfügung stellen wird.
Kreisbrandinspektor Richard Götz bedankte sich für die hervorragende Arbeit der Rohrer Wehr. Sehr gut und wichtig war die Gründung der seit knapp zwei Jahren im Einsatz befindlichen Ersthelfergruppe. Kreisbrandinspektor Michael Stark betonte, dass die Feuerwehren im Landkreis Roth 2018 extrem gefordert waren. Die klimatisch mit verursachten Ereignisse, wie Starkregen, wird die Feuerwehren auch in Zukunft vor besondere Herausforderungen stellen, machte der Kreisbrandinspektor deutlich.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Rohr wurden langjährige Aktive und Mitglieder durch den Bürgermeister, die Feuerwehrführungskräfte und den Feuerwehrverein geehrt.