April April: Keine Feuerwehrtechnische Zentrale
Wir wissen zwar nicht, was der Bezirk oder der Landtag so alles plant, von einer Feuerwehrtechnischen Zentrale in Mittelfranken ist uns aber nichts bekannt.
Auch das Rohrer Feuerwehrhaus bleibt in der Bachstraße und die genannten Einbahnstraßen wird es in Rohr wohl auch nicht geben.
Konnten wir euch auch dieses Jahr wieder in den April schicken?
Hier nochmal unsere April-Scherz-Meldung:
Nach langen Überlegungen hat die Regierung von Mittelfranken und der bayerische Landtag die geplanten Feuerwehrtechnischen Zentralen im Bezirk Mittelfranken genehmigt. Die Idee besteht darin, dass sich mehrere Gemeinden kostenaufwändige Sonderfahrzeuge und Einrichtungen teilen. Die einzelnen Ortswehren können somit auf einen umfangreichen Fuhrpark mit Sonderfahrzeugen, (Geräte-)Prüfungsanlagen und Schulungsräumlichkeiten zugreifen. Solche technische Zentralen haben sich bereits in mehreren Bundesländern bewährt (siehe auch Wikipedia).
Vorerst wird Mittelfranken eine gesamtbayerische Vorreiterrolle übernehmen. Die Feuerwehrtechnische Zentrale Bezirk Mittelfranken 1 (FTZ Mfr 1) besteht aus den Landkreisen Ansbach, Fürth, Roth und Weißenburg-Gunzenhausen, sowie der Stadt Schwabach und soll in Rohr (Landkreis Roth) stationiert werden. Aus den Landkreisen Nürnberger Land, Erlangen-Höchstadt, Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim und der Stadt Erlangen schließt sich der Bezirk 2 zusammen.
Rohr galt von Anfang an als Favorit, da die Gemeinde im nordwestlichsten Ende des Landkreises liegt und direkt an die Landkreise Fürth und Ansbach und die Stadt Schwabach angrenzt, hieß es von der Regierung von Mittelfranken. Hinzu kommt, dass sich das Gebäude der ehemaligen Brennereigenossenschaft als perfekter Standort eignet. Die Brennerei steht zum Teil leer, weist keinen großen Nutzen mehr auf und befindet sich bereits in kommunalem Besitz. Daher wurde beschlossen, auf dem Gelände einen neuen Komplex mit 12 Stellplätzen, einer eigenen Atemschutzstrecke, einem Übungsturm für Absturz- und Höhensicherung und zwei große Schulungsräume zu bauen. Die Kosten für die neue Zentrale, die neuen Fahrzeuge und Geräte sollen sich auf rund 87 Millionen Euro belaufen, die vom Freistaat Bayern getragen werden.
Auf die Gemeinde Rohr kommen nur vergleichsweise geringe Kosten zu. Die Straße "Am Sand" muss komplett erneuert und verbreitert werden. Hierzu werden im August 2018 Verhandlungen mit den Anwohnern geführt, um Grundstücksteile für die neue Straße zu erwerben. Auch der Hetscheleinsweg wird verbreitert, zudem muss die Brücke verstärkt werden. Beide Straßen werden zu Einbahnstraßen umgestaltet. „Am Sand“ wird die Zufahrt zur neuen Feuerwehrtechnischen Zentrale, über den Hetscheleinsweg werden die tonnenschweren Sonderlöschfahrzeuge ausfahren.
Um weitere Kosten zu sparen, überlegt die Gemeinde Rohr bereits, das eigene Feuerwehrhaus in der Bachstraße ebenfalls zur alten Brennerei zu verlegen.
Wir werden weiter berichten.